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Programme und Materialien für den Mathematikunterricht

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24 Stunden in der "Grünen Hölle"

(Bilder zum Vergrößern anklicken.)

Rad am Ring 2014, Nürburgring

Die wenigsten meiner Randonneur-Kollegen werden verstehen, wieso man sich für ein 24-Stunden­rennen anmeldet. Einer der Gründe für mich war, dass ich gerne einmal im Jahr an einem Wettkampf teilnehme - das müssen die Rennfahrergene sein, die wohl doch irgendwo in mir schlummern. Da 2014 aufgrund einer etwas trotzigen Reaktion der Organisatoren der Bikemarathon in Kirchzarten nicht stattfinden sollte, war dieses Jahr halt etwas mehr Aufwand nötig. Die Veranstaltung Rad am Ring fasziniert mich schon seit einigen Jahren und weil wegen der Insolvenz der Nürburgring GmbH die Zukunft dieser Veranstaltung alles andere als gesichert ist, sollte es dieses Jahr so weit sein. Um die Nordschleife des Nürburgrings ranken sich bekanntermaßen viele Geschichten. Eine der wenigen Erinnerungen an wichtige Ereignisse aus meiner Kindheit ist der Unfall Niki Laudas 1976. Dem Motor"sport" konnte ich eigentlich noch nie etwas abgewinnen, aber "das schönste Stück Asphalt zwischen Nord- und Südpol" übt auch auf den Rennradfahrer eine gewisse Faszination aus.
Rad am Ring vor dem Start (©Sportograf) Rad am Ring vor dem Start (©Sportograf)
Dass die Nordschleife vor allem dazu dient, damit meist eher hirnlose Möchtegern-Auto­renn­fahrer ihre privaten Boliden mal so richtig ausfahren können, tut dem keinen Abbruch. Das muss schon eine besondere Strecke sein, wenn ein Formel-1-Pilot (Jackie Stewart) dieser Runde den Namen "Grüne Hölle" gegeben hat.
     Rad am Ring gleicht irgendwie auch einem Festival. Die Teams der 24-Stundenrennen bekommen im Fahrerlager und an der Grand-Prix-Strecke feste Parzellen zugewiesen, in denen Autos geparkt und Nachtlager errichtet werden können. Da riecht es nach Grillfleisch, Massage- und Kettenöl. Die meisten der Teilnehmer starten in Zweier-, Vierer- oder Achter-Teams, d.h. ein Fahrer fährt und die anderen ruhen sich aus und warten auf den Einsatz. Die größte Teilnehmergruppe sind Fahrer der mehr als 600 Viererteams. Auf der Parzelle nebenan hat sich ein Viererteam aus dem Ruhrgebiet mit Wohnwagen und großem Vorzelt häuslich eingerichtet. Da sieht es beim allein angereisten Randonneur mit einem Auto, einem Fahrrad und einem Campingstuhl doch eher recht spärlich aus.
Beim Fachsimpeln am Vorabend des Rennens gilt man als Einzelstarter schon etwas als Exot und es wird einem mit einem Mix aus Unglauben und Mitleid begegnet. Ich vertrete aber voller Überzeugung, dass Teamfahren nichts für mich wäre: Die Vorstellung, Mitten in der Nacht nach einer oder nur wenigen Stunden Erholung auf die Strecke zu müssen, um eine Runde mit Vollgas zu absolvieren, um dem Team den größten Nutzen zu bringen, wäre mir wirklich zu stressig. Viel lieber fahre ich da doch in Ruhe meine Runden, in meinem Tempo, nur mir verpflichtet. Am Vorabend sind das aber nur Visionen - keine Ahnung wie das beim Rennen dann wird.
Kurve beim Aremberg (©Sportograf) Kurve beim Aremberg (©Sportograf)
Normalerweise fahre ich Brevets, das sind Touren meist durch wunderschöne Landschaften. Die Strecken­längen stehen vorher fest und man weiß, was auf einen zukommt, auch wenn man nie vorher planen kann, was man alles erlebt. Das erste Ziel ist, das Zeitlimit zu schaffen, aber natürlich versucht man, die Zeit so gut es geht zu minimieren. Bei einem 24-Stundenrennen ist es umgekehrt: Die Zeit steht fest, aber die Strecke soll so lang wie möglich sein. Weil ich mir schwer vorstellen kann, mich auf eine bestimmte Zeit hin zu motivieren, wende ich einen Trick an: Ich nehme mir einfach bestimmte eine Strecke vor. Etwas unüberlegt setze ich diese im Frühjahr auf 20 Runden fest. 520 Kilometer in 24 Stunden klingt für mich nämlich nicht wirklich erschreckend. Bei Paris-Brest-Paris bin ich die ersten 600 km schließlich in etwas mehr als 22 Stunden gefahren. Das Problem wird mir erst in den Wochen vor der Veranstaltung bewusst: 20 Runden bedeuten 11.600 Höhenmeter und das schaffte ich in der Vergangenheit nie in weniger als 40 Stunden. Sportliche Ziele sollen natürlich eine Herausforderung sein, aber diese unerreichbar zu wählen ist nicht wirklich motivierend. Deshalb steigt die Spannung natürlich vor dem Start.


Es ist Samstag, der 26. Juli 2014, 13.15 Uhr. Mein erstes 24-Stundenrennen startet. Das Feld mit mehreren hundert Rennradfahrern setzt sich in Bewegung. Die ersten paar Kilometer werden auf der Grand-Prix-Strecke absolviert, gesäumt von den Parzellen der Teams - eine Stimmung zwischen Formel 1 und Campingplatz. Weil man das noch geschlossene Peloton nicht durch das Fahrerlager schicken kann, ist die erste Runde 1,8 km kürzer als die kommenden Runden. Nach 3,5 km geht es auf die Nordschleife. Ich weiß nicht, wie oft ich in der Vergangenheit diesem Moment entgegengefiebert habe. Zuerst geht es bergab, durch geniale S-Kurven in Hatzenbach, dann einen Gegenanstieg hinauf zum Flugplatz. Danach die nächste rauschende Abfahrt durch Schwedenkreuz, Aremberg und Fuchsröhre - Adrenalin pur. Die Strecke ist breit mit langgezogenen Kurven und bestem Asphalt und unten in der Senke der Fuchsröhre erreichen wir Geschwindigkeiten von mehr als 90 km/h.
18%-Steigung zur Hohen Acht (©Sportograf) 18%-Steigung zur Hohen Acht (©Sportograf)
Dadurch kann man ein paar Höhenmeter des Gegen­anstiegs allein mit dem Schwung erklimmen, so dass die Gesamt­höhen­meter weniger anstrengend sind als an einem langgezogenen Berg. In ebenso rasantem Tempo erreichen wir Breidscheid, den tiefsten Punkt der Strecke. Danach geht es mehr als fünf Kilometer lang bergauf, wobei fast 300 Höhenmeter zu überwinden sind. Krönung dieses Anstieges ist die 18-%-Rampe hinauf zur hohen Acht und mir wird klar, dass ich in den nächsten 24 Stunden hier noch leiden werde. Was dann folgt sind einige Wellen, auf denen man sich vorkommt wie auf einer Achterbahn, die dann aber in eine 2 km lange ansteigende Zielgerade der Nordschleife mündet. Die erste Runde absolviere ich in der Anfangseuphorie in etwas mehr als 45 Minuten, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von mehr als 32 km/h entspricht. Dass ich diese nicht halten kann, ist mir klar, aber der Spaß im großen Fahrerfeld auf dieser überwältigenden Strecke überwiegt einfach über die Vernunft.

Nach jeder Runde springt der fiktive Statusbar in meinem Kopf um 5% weiter. Auch wenn man während einem so langen Rennen viel Zeit hat, wäre ich nie in der Lage, diesen Anteil auszurechnen, wenn ich mir z.B. 19 Runden vorgenommen hätte. Ich habe zwar ein Mathematik-Diplom, aber wirklich komplizierte Gedankengänge sind während des Fahrens unmöglich. Vielmehr drehen sich die Gedanken um so profane Dinge wie Trinken, Schalten und die recht spannende Entscheidung, ob man bei der Schräglage in der Kurve noch treten sollte. Viel zu früh spüre ich in Runde vier erste Ansätze von Krämpfen, ein eindeutiges Zeichen, dass ich zu schnell angegangen bin. Mit der Devise, dass ich jeden Anstieg, an dem ich einen aufziehenden Krampf spüre, in der nächsten Runde mindestens einen Gang kleiner fahren werde, komme ich aber ganz gut hin.
Nürburgring Nordschleife: Leichter Anstieg zum 'Flugplatz' (©Sportograf) Nürburgring Nordschleife: Leichter Anstieg zum 'Flugplatz' (©Sportograf)
Interessanterweise spüre ich auch Muskelkrämpfe in den Oberarmen, da ich einige Gegenanstiege stets "auf dem großen Blatt" hochdrücke, wobei ich mich nun etwas zurück halten muss.

Fettverbrennung umstellt. Während der ganzen Runde, für die ich erstmals mehr als eine Stunde benötige, plagen mich die Zweifel, ob auch heute wieder diese Umstellung glatt laufen wird, denn das Anfangstempo könnte doch zu hoch gewesen sein. Würde das nicht funktionieren, wäre das das Aus. Was ich aber auf vielen Langstreckentouren gelernt habe ist, dass man bei solchen Problemen einfach Geduld haben muss und sich nicht verrückt machen darf.

Nach acht Runden halte ich kurz vor 21 Uhr zum ersten Mal am Auto auf meiner Parzelle an - wie sehr hätte sich eine mögliche Begleitperson bis dahin gelangweilt. Eine Betreuung brauche ich wirklich nicht, denn die Verpflegungsstation auf der Hohen Acht, die ich jede zweite Runde anfahre, bietet alles was ich brauche. Hinzu kommen noch mehrere Quad-Motorräder, bei denen man während der Fahrt die Trinkflaschen wechseln kann. Ich montiere nur kurz das Licht am Rennrad und weiter geht's auf die Rennstrecke. Ach ja, die Magenprobleme haben sich glücklicherweise gebessert.
Nürburgring Nordschleife: Auch bei Nacht besonders reizvoll (©Sportograf) Nürburgring Nordschleife: Auch bei Nacht besonders reizvoll (©Sportograf)

Bis Mitternacht fahre ich immer weiter und freue mich, dass ich die erste Hälfte der vorgenommenen Strecke so gut bewältigt habe. Wovon ich mir bei meinen Planungen mehr erhofft hatte, stellt sich allerdings als trügerisch heraus. Die Teamfahrer, die zum Teil erst jetzt ihre erste Runde absolvieren, eignen sich nicht unbedingt als Windschattenspender und so fahre ich ziemlich viel im Wind. Ich hatte eigentlich vor, noch eine Runde mehr bis zu der geplanten größeren Pause zu fahren, denn dann hätte ich schon deutlich mehr als die Hälfte geschafft. Ein kleines Anzeichen von Schwäche auf der unendlich langen Nordschleifenzielgerade, auf der sich hunderte Rücklichter zu einer roten Perlenkette aufzureihen scheinen, lässt mich aber umdenken.
So langsam ist es auf den Abfahrten nämlich recht kühl und ich bin immer noch im kurzem Trikot und kurzer Hose unterwegs. Zu Beginn von Runde 12 fahre ich zum zweiten Mal meine Parzelle an. Die mindestens 10 Gels, 5 Bananen, 10 Riegel und mehrere Liter süßes Sportgetränk, die ich seit dem Start zu mir genommen habe, lassen die Vorfreude auf die Pause ins Unermessliche steigen. In meinem Campingkühlschrank warten nämlich eine Flasche Schöfferhofer Grapefruit, zwei Flaschen Weizenbier und drei Brötchen mit Schinken und Käse auf genussvollen Verzehr. Insgesamt gönne ich mir 40 Minuten Pause und selbst mein Rennfahrer-Ich verstummt, obwohl die Zeit ja gnadenlos weiter läuft. In langen Klamotten stürze ich mich gestärkt und motiviert in die dunkle Abfahrt. Das THW hat an den gefährlichen Stellen Flutlichtstrahler installiert und trotzdem weiß ich nicht, ob es vernünftig ist, mit wenigen cm Abstand zum Vordermann mit fast dreistelligen Geschwindigkeiten gen Tal zu jagen.
Im Caracciola-Karussell (©Sportograf) Im Caracciola-Karussell (©Sportograf)

7 Uhr morgens. Die Sonne scheint wieder. Obwohl Gewitter für die Rennzeit vorhergesagt waren, ist es absolut trocken geblieben. Andere Fahrer erzählen mir, dass die Strecke bei einsetzendem Regen der Horror ist, denn die Gummischicht wegen des Reifenabriebes der Rennautos und -Motorräder wird zu einem gefährlich rutschigen Belag. Also auch in dieser Beziehung Glück gehabt. Besonders aber, weil ich weiterhin mit Rundenzeiten von etwas mehr als einer Stunde unterwegs sein kann. Die Stundenzahl der Zeitanzeige bei der Zieldurchfahrt stimmt immer noch mit meiner Rundenzahl überein und ich bin mir jetzt sicher, dass ich mein Ziel erreichen werde, alles darüber hinaus wird vielleicht schmückendes Beiwerk werden.
Weil man jetzt auch den meisten Teamfahrern die Erschöpfung anmerkt, bieten sich auch wieder mehr Hinterräder zum Wind­schatten­fahren. An der finalen Rampe zur Hohen Acht sieht man immer mehr Sportler, die ihr Sportgerät schieben. Aber gerade an dem langen Berg geht es mir verglichen mit Anderen eigentlich recht gut. Dass ich bei der Vorbereitung vor allem das Umschalten von Abfahrt auf steile Anstiege trainiert habe, macht sich wohl doch bezahlt. Wobei man diese Distanzen ja gar nicht trainieren kann. Zu Beginn von Runde 18 gönne ich meinem Gaumen abermals ein Weizenbier und ein Schinkenbrötchen und meinen Beinen ganze 16 Minuten Pause.
Durch aerodynamische Haltung lassen sich einige Höhenmeter sparen (©Sportograf) Durch aerodynamische Haltung lassen sich einige Höhenmeter sparen (©Sportograf)

Die Uhr zeigt 20 Stunden 59 Minuten und 55 Sekunden. Ich habe mein Ziel in einer unglaublichen Zeit erreicht, und was das Schöne ist: Ich habe immer noch Lust zum Fahren. Nach 23,5 Stunden wird dann die schwarz-weiße Fahne geschwenkt, d.h. ich könnte bis dahin vielleicht sogar noch zwei Runden schaffen. Keine 4 km später verspüre ich aber auf dem Anstieg der Grand-Prix-Strecke plötzlich einen Schwächeanfall mit leichtem Schwindel. Hat meine Psyche mit dem Erreichen des selbst gesteckten Ziels also aufgegeben? Ein Blick zur Trinkflasche lässt aber eine andere Vermutung zu: Auf der letzten halben Runde habe ich einfach zu wenig getrunken. Durst habe ich nämlich nicht wirklich (schon gar nicht auf Flüssig-Gels und den Inhalt meiner Trinkflaschen), aber ich weiß wie wichtig der Flüssigkeitsnachschub ist, vor allem weil es jetzt schon wieder richtig heiß ist - grüne Hölle eben.
Wie zynisch fand ich es doch schon 20 Mal das Schild im Streckenabschnitt Eschbach, wo in großen Lettern zu lesen ist: "Auf Betriebsmittelverlust achten!". Gedacht ist das eigentlich für die motorisierten Touristenfahrer, aber jetzt sollte die Warnung auch für mich gelten. Also nehme ich mir vor, viel zu trinken und am Berg etwas an Tempo rauszunehmen und mindestens 1 Stunde 15 Minuten für die Runde zu benötigen. Diese langsamste meiner Runden schaffe ich wider Erwarten dann in 01:05:26 - unglaublich, was der Körper noch zu leisten im Stande ist.
Geschwindigkeiten zwischen 90 km/h und 100 km/h in der Fuchsröhre (©Sportograf) Geschwindigkeiten zwischen 90 km/h und 100 km/h in der Fuchsröhre (©Sportograf)

Es ist 12.25 Uhr. 20 Minuten vor der Zielflagge fahre ich an den Tribünen vorbei durchs Ziel und überlege keine Sekunde, dass ich mir das Sahnehäubchen, die Runde Nummer 23, noch gönnen werde. Wer weiß wann ich wieder mal die Möglichkeit bekomme, eine so atemberaubende Abfahrt hinunter zu fliegen. Da es unwahrscheinlich ist, dass es auf der Ergebnisliste kleine Zeitabstände bei Rundengleichheit gibt, entschließt mein Vernunfts-Ich, die Runde im langsamen Genießertempo zu fahren. Mein Rennfahrer-Ich verlangt meinem mittlerweile ziemlich geschundenen Körper aber noch einmal eine Rundenzeit von unter 1 Stunde und 5 Minuten ab.

Um 13.29 Uhr fahre ich das letzte Mal durchs Ziel.
Die hard facts:

Zeit:

24 Std. 13 Min. 54 Sek.

Strecke:

596 km

Höhenmeter:

13.300 m

Durch­schnitts­geschwin­digkeit:   

25,6 km/h (ohne 3 Stopps)

Gesamtplatz:

9. (von 428 im Ziel)

AK-Platz:

2. (von 158 im Ziel)

Meine Rundenzeiten der 23 Runden Meine Rundenzeiten der 23 Runden
Was mich besonders stolz macht, ist die Konstanz meiner Rundenzeiten während des ganzen Rennens. Als ich auf meiner Parzelle eintreffe, frage ich die Jungs von der Vierermannschaft im Ruhrgebiet wie es war. Sie freuen sich, dass sie ihr Ziel von 24 Runden geschafft habe. Als ich erzähle, dass ich es auf nur 23 Runden Runden gebracht habe, löse ich leichtes Staunen aus. Ein Blick auf die Ergebnisliste zeigt außerdem, dass ich sogar mehr als die Hälfte aller Teams hinter mir gelassen habe. Da sieht man mal wieder, wie effektiv man sich durch konstantes Rennradfahren fortbewegen kann. Natürlich war das ein außergewöhnlich guter Wettkampf, an dem einfach fast alles gepasst hat. Somit war es in meinem Leben der größte Energieumsatz, den mein Körper jemals in 24 Stunden geleistet hat. Dass ich das mit im Alter von 46 Jahren feststellen darf (und in der Vergangenheit ja auch nicht gerade faul war) macht mich überaus dankbar.

Als ich nach der Siegerehrung die Rennstrecke verlasse, nehme ich laute Motorengeräusche von der Nordschleife wahr. Meine Gedanken: "Die werden doch nicht jetzt schon wieder … Das ist doch unsere geliebte Nordschleife…" Irgendwie betrachte ich wie Gollum den Ring jetzt als meinen Schatz. Auf der Rückfahrt halte ich beim Parkplatz Pflanzgarten doch noch einmal an, um mir das Spektakel ungläubig anzuschauen. Auf der Nordschleife sind nun unzählige Autofetischisten unterwegs, die zum Teil wie bekloppt (für 27 Euro pro Runde!) über die Rennstrecke heizen und mit waghalsigen Überholmanövern ihr Leben riskieren. An den Zäunen stehen viele Schaulustige, die mit Kameras filmen und nur darauf warten, dass wieder einmal ein Unfall passiert. Wenn ich das mit dem eben zu Ende gegangenen Rad am Ring vergleiche, komme ich zum Schluss, dass Gegensätze eigentlich nicht größer sein können.


Video von Rad am Ring:

Offizielles Video von Sportograf mit 6 persönlichen Szenen von mir.
(Bei diesen Szenen steht die Kamera immer fest und es gibt keinen Schwenk oder Zoom.)

Sollte der Film nicht auf dieser Seite abspielbar sein, probieren Sie bitte den Link .

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